Ein höherer Bildungsgrad bringt statistisch gesehen ein höheres Lebenseinkommen. Doch welche Bildungsmöglichkeiten gibt es in Österreich, was kosten sie und wie kann man dafür finanziell vorsorgen?

Breites Bildungsangebot

Rund 42.000 junge Erwachsene maturieren durchschnittlich jedes Jahr in Österreich. Ein großer Teil von ihnen strebt eine weitere Ausbildung an. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie etwa den USA, sind in Österreich für die meisten Ausbildungen nach der Matura keine Studiengebühren fällig: Ist man österreichischer oder EU-Staatsbürger, hebt der Staat für öffentliche Universitäten keine Gebühren ein, sofern man die Mindeststudiendauer nicht um mehr als zwei Semester überzieht. Sie liegt je nach Studienrichtung bei sechs bis zwölf Semester. Bei privaten Universitäten können die Studiengebühren allerdings bis zu mehrere Tausend Euro pro Semester betragen.

Mitarbeitende Young Professionals
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Zehn bis 12 Semester dauert die Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen, abhängig davon, ob der Bachelor of Education oder Master of Education absolviert wird. Auch hier kommen Studenten im Regelfall ohne Studiengebühren über die Runden. Ebenfalls kostenfrei können auch die Kollegs an Berufsbildenden Höheren Schulen besucht werden. Sie vermitteln in vier bis sechs Semestern die fachlichen Inhalte einer Berufsbildenden Höheren Schule und ermöglichen damit in erster Linie den Absolventen von Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) den Erwerb beruflicher Qualifikationen. Die meisten
Fachhochschulen heben einen Studienbeitrag von 363,36 Euro je Semester ein. Je nach Abschluss - also Bachelor, Master, Diplomingenieur (FH) oder Magister (FH) dauert das Studium hier regulär sechs bis zehn Semester.

Deutlich höhere Kosten fallen mitunter für die Aus- und Weiterbildungsangebote von Interessenvertretungen und privaten Anbietern an. Das Angebot ist vielfältig und umfasst die verschiedensten berufsspezifischen Weiterbildungen von mehrstündigen Kursen bis zu umfangreichen Ausbildungen über mehrere Semester. Zu den größten Weiterbildungsanbietern zählen in Österreich
die Wirtschaftsförderungsinstitute (Wifis) der Landeskammern der Wirtschaftskammerorganisation (WKO) sowie das bfi, das Berufsförderungsinstitut von Arbeiterkammer und Österreichischem Gewerkschaftsbund. Dazu kommen unzählige private Anbieter.

Mitarbeitende IT Spezialist
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Mehr als 1.000 EUR pro Monat

Fest steht jedenfalls: Studierende brauchen Geld, und zwar bis zum Abschluss und je nach Dauer der Ausbildung im Schnitt 35.000 bis 65.000 Euro. Schließlich müssen die Studenten für Wohnen, Lernmaterialien und die sonstigen Kosten des täglichen Lebens aufkommen. Günstiger ist die Sache natürlich für jene, die noch bei den Eltern wohnen. Durchschnittlich beliefen sich die Gesamtkosten der Studierenden in Österreich im Sommersemester 2019 auf 1.016 Euro im Monat, geht aus der Studierenden-Sozialerhebung 2019 hervor, die vom Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag des Bildungsministeriums durchgeführt wurde. Einmalige Ausgaben und größere Anschaffungen sind darin allerdings nicht enthalten. Der Großteil davon - rund 35 Prozent - wird für die Wohnkosten ausgegeben. Es folgen Ernährung (22 Prozent), Freizeit (9 Prozent), Mobilität (7 Prozent) und Studium (7 Prozent).

Woher kommt das Geld?

Während im angloamerikanischen Raum viele Studenten ihre Ausbildung durch Studentenkredite finanzieren, sind diese bei uns relativ unüblich. Dafür spielt in Österreich die finanzielle Unterstützung von Eltern oder Verwandten eine große Rolle. So wird auch als häufigster Grund für finanzielle Schwierigkeiten angegeben, dass die Eltern die Studierenden nicht stärker unterstützen können. Viele Eltern sind daher bestrebt, für die Ausbildung ihrer Kinder vorzusorgen. Denn nicht nur dem eigenen Kind die Freiheit selbst zu entscheiden, welchen Ausbildungs- und Karriereweg sie einschlagen möchten, zu ermöglichen stehen im Mittelpunkt. Auch den eigenen Lebensstandard mit den Wünschen, Träumen und Zielen nicht einschränken zu müssen und die neue Freiheit zu genießen, ist ein wesentlicher Faktor bei der Vorsorgeplanung. 

Dafür gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten und je nach Lebenssituation und Zeitpunkt kann man mit monatlichen Sparbeträgen bereits in jungen Jahren des Kindes rechtzeitig für diesen Lebensabschnitt in der Zukunft vorsorgen. Entscheidend ist, dass das Geld zum richtigen Zeitpunkt auch zur Verfügung steht. 

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Möglichkeiten ausschöpfen

Swiss Life Select legt daher bei der Beratung junger Familien auch immer Augenmerk auf die passende Lösung für die fundierte Berufsausbildung der Kinder. Damit schaffen wir für Sie die nötige finanzielle Freiheit, um selbstbestimmt Ihre Zukunftspläne zielstrebig umsetzen zu können.