First things first: Das Wohlergehen und die Rechte von Kindern sind natürlich jeden Tag gleichermaßen relevant. Wir möchten die Feste jedoch feiern, wie sie fallen. Deshalb nehmen wir einen der Jahrestage, die international den Kindern gewidmet sind, zum Anlass um uns anzusehen, wie wir Kinder an das Thema Finanzen heranführen können. Das Ziel: Finanzbildung als Grundstein für finanzielle Selbstbestimmung.

Einer der Jahrestage? Jetzt wird’s historisch

Der Internationale Kindertag wird weltweit am 1. Juni gefeiert. Das hat seinen Ursprung in der Entscheidung beim 2. Weltkongress der Internationalen Demokratischen Frauenföderation 1948.

Nicht zu verwechseln ist dieser mit dem Weltkindertag, 1954 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Heute wird er in 150 Ländern an unterschiedlichen Tagen gefeiert, in Österreich am 20. September.

Das Ziel beider Tage ist es, die Bedürfnisse von Kindern ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und Aufmerksam auf ihre Sicherheit zu lenken.

Der Internationale Tag der Kinderrechte ist der 20. November. An diesem Tag im Jahr 1989 verabschiedete die UN-Vollversammlung das „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“. Erst seit diesem Tag ist die „Erklärung der Rechte des Kindes“ aus 1959 völkerrechtlich bindend.

Internationaler Kindertag heute

internationaler-kindertag-blog

Zurück zum 1. Juni. In Österreich ist es der Papier- und Spielwarenhandel, der rund um diesen Tag eine Vielzahl an Aktivitäten anbietet, die die gemeinsame qualitätsvolle Beschäftigung in der Familie zum zentralen Thema macht. 

Praktisch! Denn Gesellschaftsspiele und Kinderbücher sind laut einer Umfrage im Auftrag von Bankenverband und Boston Consulting Group die beliebtesten Formate für Finanzbildung für Kinder. 

Zusätzlich zum spielerischen Lernen habt ihr zahlreiche Möglichkeiten, wie ihr die Finanzbildung eures Nachwuchses kinderleicht in den Alltag integrieren könnt.

Fünf Tipps für Finanzbildung für Kinder

1. Sparschwein füttern

Das funktioniert schon für die Kleinsten: Gemeinsam ein Sparschwein aussuchen und es mit einem Teil des Taschengelds und Geldgeschenken füttern. Als kleines Ritual in den Alltag integriert wird Sparen bald so selbstverständlich wie Zähneputzen. Im nächsten Schritt kann das Schweinderl mit einem Sparziel beschriftet werden. So lernt das Kind, dass es sich mit Sparen Wünsche erfüllen kann.

2. Fix ist fix: Taschengeld

A propos Taschengeld: Ein fixer Betrag, regelmäßig – und das ohne Ausnahme oder Zuschüsse. So lernt das Kind schon früh, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Schon am 5. des Monats alles ausgegeben? Hier heißt es für die Erwachsenen, konsequent zu bleiben. Denn nur wem bewusst ist, dass finanzielle Polster nicht von selbst “nachwachsen”, versteht es, aktiv mit finanziellen Engpässen umzugehen – bzw. diesen vorzubeugen.

3. Ein gutes Vorbild sein

Die Familie hat den größten Einfluss, was Zahlungsverhalten und Finanzwissen betrifft. Leben die Eltern einen sorgsamen Umgang mit Geld vor, ist schon viel gewonnen. Je früher sich dieser im Kind festigt, desto unempfänglicher ist es später für verlockende Online-Angebote, Influencer-Tipps und Gruppendruck im Freundeskreis.

4. Auch Worte zählen

Mit Worten geben wir unsere Einstellung zum Geld weiter. Vor und mit dem Kind offen und differenziert über die eigenen Finanzen sprechen ist hier der Schlüssel. „Das können wir uns nicht leisten” oder “Man kann nicht alles haben im Leben“ sind unkonstruktive Botschaften. Konkrete Aussagen wie “Das können wir uns aktuell nicht leisten, da wir gerade auf Urlaub waren / eine große Reparatur geplant haben. Nächstes Jahr kann es klappen, wenn wir dafür sparen,” machen Perspektiven und Zusammenhänge für das Kind verständlich.

5. “Erwachsen” sparen: Geld anlegen

Einerseits werden Familien-Depots angeboten, das sind herkömmliche Wertpapierdepots, deren Inhaberin oder Inhaber eine begünstigte Person sowie das Datum, wann es auf diese übergehen soll, bestimmen
kann. Wer für seinen Nachwuchs ein individuelles Depot aufbauen möchte, hat in Österreich strenge Auflagen betreffend Mündelsicherheit zu erfüllen. Das heißt, die Erwachsenenvertreterin oder der Erwachsenenvertreter (also in diesem Fall du) ist verpflichtet, das Geld in besonders risikoarme Vermögensanlagen zu investieren, bei denen Wertverluste eher unwahrscheinlich sind.

 

Möchtest du wissen, wie du am besten für deinen Nachwuchs veranlagst?

Vereinbare jetzt einen Termin für eine professionelle Beratung. Dein Kind ist dabei herzlich willkommen!