Wir leben immer länger. Mit der neugewonnenen Lebenszeit verlängert sich auch die Liste der Wünsche, die wir uns unbedingt erfüllen wollen. Doch das staatliche Pensionssystem gerät immer mehr in Schieflage. Um trotz des tiefgreifenden demografischen Wandels auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben mit finanzieller Zuversicht führen zu können, wird die private Altersvorsorge immer wichtiger.
Die private Altersvorsorge zur Eindämmung des Armutsrisikos wird zunehmend wichtiger. Die Ursachen dafür sind vielfältig – allen voran eine steigende Lebenserwartung, aber auch die sich rapide verändernde Arbeitswelt mit häufigen Jobwechseln. Für ein sorgenfreies Alter lohnt sich also der finanzielle Blick in die Zukunft.
In einer Swiss-Life-Umfrage von 2018 sind 46 Prozent der in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien Befragten mit Blick auf ihre finanzielle Situation zuversichtlich. Doch 42 Prozent fürchten sich davor, im Alter nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Mit den richtigen Anlage- und Vorsorgeformen lassen sich diese Bedenken aber weitgehend zerstreuen.
Sorge vor Altersarmut
Laut OECD wird Altersarmut in der Gesellschaft auf lange Sicht gar als das größte soziale und wirtschaftliche Risiko eingeschätzt. Haben im OECD-Schnitt 72 Prozent deshalb Sorgen, so sind es in Österreich 79 Prozent.
Die demografische Entwicklung ist hier nicht unwesentlich. Einerseits steigen mit zunehmender Lebenserwartung die Gesundheits-, Pflege- und Pensionskosten, andererseits sinkt die Zahl der Beitragszahler. Zudem sind es zunehmend atypische Beschäftigungsverhältnisse und fehlende Versicherungszeiten, die ein aktives Vorsorgen empfehlenswert machen.
Vor allem Frauen sind im Alter von Armut betroffen. Denn noch immer sind es vor allem sie, die wegen der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen ihre Berufstätigkeit unterbrechen müssen. Zudem sind Frauen oft in Teilzeitjobs oder geringfügig tätig. Das wirkt sich mindernd auf ihre Pensionsbezüge aus. Laut einer bisher unveröffentlichten Studie der Universität Mannheim und der niederländischen Tilburg University bezieht eine Frau, die mit 67 in den Ruhestand geht, nach heutiger Berechnung im Monat durchschnittlich 140 Euro weniger gesetzliche Rente als ein Mann. Bezieht diese Frau 15 Jahre Rente, fehlen ihr rund 25 000 Euro.
Staaten in der Schuldenfalle
Noch sind wir es gewohnt, dass der Wohlfahrtsstaat auch im Alter für uns sorgt. In Österreich meinen etwa 73 Prozent der Bevölkerung, dass der Staat mehr tun sollte, um ihre wirtschaftliche und soziale Sicherheit zu gewährleisten. Doch ob der Staat künftig alle im Ruhestand notwendigen Leistungen abdecken können wird, ist ungewiss.
Denn die Staaten stecken in der Schuldenfalle. In Deutschland etwa müsste der Staat ab sofort 1,2 bis 3,8 Prozent zusätzlich sparen, um für die künftigen Belastungen vorzusorgen. Gemessen am BIP sind das bis zu 115 Milliarden Euro pro Jahr.
Drei Viertel der in der bereits oben erwähnten Swiss-Life-Studie Befragten meinen deshalb, selbst für ihre Altersvorsorge zuständig zu sein. Am höchsten ist dabei mit 86 Prozent der Anteil in der Schweiz. Dahinter folgen Großbritannien mit 78 Prozent, Frankreich mit 71 Prozent und Deutschland mit 70 Prozent. Österreich bildet mit 69 Prozent das Schlusslicht. 44 Prozent der befragten Personen machten allein den Staat für ihre Altersvorsorge verantwortlich.
Diversifizierung schafft Abhilfe
Es ist also notwendig, frühzeitig an später zu denken und Vermögen aufzubauen. Besonders beliebt sind in Österreich das gute alte Sparbuch oder ein Bausparvertrag. Diese sind zwar sicher, bieten aber angesichts der derzeitigen Zinspolitik keinen finanziellen Mehrwert. Besser fährt man mit möglichst breit gestreuten – diversifizierten – Anlageformen. Ein weiterer Schritt in Richtung Selbstbestimmung auch im Alter ist eine Absicherung in den Bereichen Pflege und Gesundheit.
Professionelle Beratung eines Finanzdienstleisters bietet die richtigen Lösungen für eine sorgenfreie Zukunft an. Denn schließlich will jeder seinen Lebensabend in Ruhe genießen.
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