Studieren ist – trotz so mancher Hürden – zweifellos eine große Chance für den weiteren Lebensweg. Neben dem Fortschritt des Studiums darf aber auch die finanzielle Situation nicht vernachlässigt werden. Man sollte ständig den Überblick über die Finanzen behalten, um rechtzeitig reagieren zu können. Professionelle Unterstützung hilft dabei.
Ob es die erste eigene Wohnung ist oder ein Semester im Ausland oder die Freizeitgestaltung ohne finanzielle Einschränkungen – welche Wünsche und Träume man als Student auch für sein eigenes selbstbestimmtes Leben hat, nur wenige davon sind kostenlos. Die zeitlichen Kapazitäten für längere Reisen und andere Unternehmungen sind in der Studienzeit meist eher vorhanden als im Berufsleben. Doch wie sieht es finanziell aus?
Generell gesehen ist die soziale Lage der Studenten laut der „Studien-Sozialerhebung“ aus dem Jahr 2015 (neue Daten werden 2020 vorgestellt) recht „stabil“. Demnach stehen Studierenden im Schnitt monatlich 1.132 Euro zur Verfügung - dieser Wert setzt sich aus 993 Euro Geldeinnahmen (vor allem aus Erwerbstätigkeit) und Naturalleistungen von 140 Euro (Kosten, die von anderen, hauptsächlich den Eltern, übernommen werden wie Miete, Ernährung, Bekleidung, Mobilität etc.) zusammen. Diese Durchschnittswerte sind aber nur bedingt aussagekräftig: Ein Viertel muss Leben und Studium mit weniger als 730 Euro pro Monat finanzieren, immerhin acht Prozent kommen auf über 2.000 Euro. Insgesamt liegt das Budget der angehenden Akademiker hierzulande jedoch über dem europäischen Durchschnittswert.
Die durchschnittlichen monatlichen Lebenshaltungskosten der Studierenden betragen rund 866 Euro. Dazu kommen im Monat noch Ausgaben von 61 Euro für das Studium (Bücher, Unterlagen usw.). Den Einnahmen gegenübergestellt sind Österreichs Hochschüler also im Plus. Aber immerhin 26 Prozent der 2015 befragten Studenten sprachen von einer „stark finanziell angespannten“ Situation, was aber weniger ist als bei der vorhergehenden Umfrage (2011). Besonders betroffen davon sind Studierende über 26 Jahre. In diesem Alter endet meist das Beihilfesystem und auch die Eltern schießen weniger zu. Überhaupt seien hierzulande immer noch die Eltern die Hauptansprechpartner, wenn das Geld während des Studiums knapp wird, bestätigt auch die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH).


- Leistet die Familie keine ausreichende finanzielle Hilfe oder lässt sich ein Job mit dem Studium schlichtweg nicht vereinbaren, kann ein Kredit Abhilfe schaffen. Kredite werden aber noch zurückhaltend aufgenommen, lediglich acht Prozent der Studierenden haben ein laufendes Darlehen (2015), die durchschnittliche Rückzahlung beträgt laut IHS monatlich 270 Euro. Dabei handelt es sich vor allem um ältere Studierende, die zum Beispiel bereits ein Eigenheim oder eine Wohnung besitzen. „Dabei führt die Aufnahme eines Kredits keineswegs automatisch in die Schuldenfalle. Vielmehr verschafft ein Kredit vielen Studierenden erst die Möglichkeit, sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren und so die Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben mit guten Einkünften zu legen“, so Swiss Life Select Geschäftsführer Christoph Obererlacher.
Klaren Kopf behalten
Wenn es um das Geld geht, sollte man kühlen Kopf behalten. Panik hilft bekanntlich nicht. Professionelle Beratung durch einen Finanzdienstleister bringt Licht in die Sache. Dabei heißt es in einem ersten Schritt einmal, die Fakten auflisten: Einnahmen vs. Ausgaben: Gibt es zum Beispiel „versteckte“ Aufwände? Bleibt nach Begleichung der Fixkosten noch genug zum Leben?
- Einnahmen vs. Ausgaben: Gibt es zum Beispiel „versteckte“ Aufwände? Bleibt nach Begleichung der Fixkosten noch genug zum Leben?
- Zentrale Fragen sind auch: Werden alle Einkommensmöglichkeiten ausgeschöpft? Gibt es Zuverdienst-Möglichkeiten? Kann ich Kosten reduzieren?
- Vor einem Kauf sollte nochmals genau nachgedacht werden, ob die Anschaffung wirklich notwendig ist und was dafür eventuell aufgeben werden muss.
- Bei großen Entscheidungen ist es empfehlenswert, dass diese nicht alleine und sofort getroffen werden.
Ein guter Tipp ist auch, Geld für variable Kosten pro Woche festzusetzen und dann auch nicht mehr auszugeben. Damit wird besonders ein knappes Budget nicht zu rasch überbelastet. - Das Haushalts-Budget sollte darüber hinaus nicht nur einmal berechnet werden, sondern immer aktuell gehalten werden. Das gilt besonders, wenn gravierende Änderungen anstehen.
Wenn man also die Fakten kennt, kann man rechtzeitig und eigenverantwortlich agieren. Man bleibt selbstbestimmt, kann sich den einen oder anderen Wunsch zusätzlich erfüllen und so die Studienzeit in vollen Zügen genießen
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