Die eigenen vier Wände, in denen man selbstbestimmt leben kann. Ein Traum, auf den viele von uns bereits seit Jahren sparen. Beim Haus- oder beim Wohnungskauf gibt es allerdings einiges zu beachten. Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen und Tipps zusammengestellt.

62% der Österreicher:innen besitzen Wohneigentum und haben sich ihren Traum von einem eigenen, selbstbestimmten Heim erfüllt. Möchtest du hier auch bald dazuzählen? Wir zeigen dir, welche Schritte  beim Haus- oder beim Wohnungskauf beachten werden sollten.  

Waskannichmirleisten

1. Was kann ich mir leisten?

Wie viel Eigenkapital muss ich mitbringen? Beim Kauf einer Immobilie benötigst du in der Regel 20% Eigenkapital. Zum Eigenkapital zählen z. B. private Ersparnisse wie Kontoguthaben oder Sparbücher, aber auch schon vorhandene Immobilien. Übrigens: Eine Kreditrate darf höchstens 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens ausmachen.

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2. Wo finde ich die passende Immobilie?

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Frage

3. Wie kann ich meine Immobiliensuche eingrenzen? 

Lege so früh wie möglich fest, welche Immobilie zu dir und deinem selbstbestimmten Leben passt. Du kannst hierbei verschiedene Kriterien definieren, zum Beispiel: Preis, Region, Stadt, Land, Anzahl der Zimmer, min. oder max. Anzahl Quadratmeter, Parkmöglichkeiten, mit oder ohne Garten, Terrasse etc.. Die Kriterien kannst du beliebig erweiterern. Du solltest aber bedenken, dich nicht zu stark einzugrenzen. Bleiben lieber großzügig oder vergib deinen Kriterien Prioritäten - so kannst du die Optionen ideal miteinander vergleichen. Überlegen auch, wo du bereit bist, Kompromisse einzugehen.

4. Wo finde ich die passende Finanzierung?

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Wohungsbesichtigung

5. Ich habe eine interessante Immobilie gefunden, was muss ich bei der Besichtigung berücksichtigen?

Achte darauf die Besichtigung bei Tageslicht durchzuführen. Erstelle vorab eine Checkliste, damit du keine wichtigen Details vergisst oder übersiehst. Auf der Checkliste könnten z.B. der bauliche Zustand der Wohnung stehen: Wurden die Böden ordentlich verlegt, ist die Aussenfassade gepflegt, sind die Räume gut isoliert? Auch persönliche Ansprüche sollten berücksichtigt werden, zum Beispiel die Aussicht aus den Fenstern. Besichtige jeden Raum der Immobilie, hierzu gehören auch der Keller, Estrich und Garagenräume. Neben diesen Faktoren solltest du auch Informationen über die Umgebung und die Nachbarschaft einholen. Auch die Frage, warum der Vorbesitzer verkaufen möchte, sollte abgeklärt werden. In der Regel dauert eine Besichtigung ca. 30 Minuten.

Hauskauf

6. Wie läuft der eigentliche Hauskauf ab?

Nach der Zusage des Käufers unterzeichnest du in der Regel zuerst einen Vorvertrag und leistest eine Anzahlung. Der offizielle Kaufvertrag wird von einem Notar oder einer Notarin aufgesetzt und amtlich beurkundet. Als Erstes werden beide Parteien damit beauftragt, alle relevanten Angaben an das Notariat weiterzuleiten. Auf Basis dieser wird der Kaufvertrag aufgesetzt und dem Käufer bzw. dem Verkäufer als Entwurf zugesendet. Am Verkaufstag selbst erfolgt die öffentliche Beurkundung, bei der Verkäufer, Käufer und Notar anwesend sind und den Vertrag offiziell unterzeichnen. Nach dem Notartermin erfolgt die Bezahlung. Der Hauptteil des Kaufpreises wird in der Regel mit der Abgabe der Grundbuchanmeldung auf die Eigentumsübertragung bezahlt. In den meisten Fällen gibt die Bank des Käufers ein «unwiderrufliches Zahlungsversprechen» ab, wonach die Überweisung nach erfolgter Eigentumsübertragung ausgeführt wird. Sobald der Zahlungseingang bestätigt ist, erfolgt die Umschreibung des Grundbuchs, womit der Käufer offiziell amtlicher Eigentümer der Immobilie wird. 

7. Welche zusätzlichen Kosten muss man neben dem Kaufpreis beachten? 

Beim Hauskauf werden neben dem Kaufpreis auch noch weitere Kosten fällig:

  • Grunderwerbssteuer - in der Regel 3,5% des Kaufpreises
  • Grundbuch Eintragungsgebühr - ca. 1,1% des Kaufpreises
  • Maklergebühr - bis zu 4% des Kaufpreises
  • Kaufvertragsgebühren - 1-3% des Kaufpreises

In Summe können die Kaufnebenkosten bei der Eigentumswohnung oder beim eigenen Haus in Österreich bis zu 10% des Kaufpreises betragen. Die finalen Kosten können auch geringer oder höher sein.  

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