Wenn es um ihre finanzielle Absicherung und Vorsorge geht, tendieren Frauen dazu, sich auf die staatliche Pension oder den Partner zu verlassen – oder darauf, dass “sich schon alles ergeben wird, wenn es soweit ist”. Doch dieses Aufschieben kann weitreichende Konsequenzen haben.

Gerade Frauen stehen vor großen Herausforderungen, was ihre Finanzen betrifft. Der Gender Pay Gap bei Vollzeitbeschäftigten liegt in Österreich bei 13 Prozent. Frauen leisten den Großteil der Care Arbeit zuhause, arbeiten mehr Teilzeit und haben aufgrund von Schwangerschaften und Kinderbetreuung Lücken im Lebenslauf. Das führt wiederum dazu, dass auch die staatliche Pension für Frauen niedriger ausfällt.

Laut Statistik Austria erhielten Frauen im Jahr 2020 um durchschnittlich 42 Prozent weniger staatliche Pension als Männer. Mit 1.219 Euro brutto lag die Pensionshöhe von Frauen damit knapp unter der offiziellen Armutsgrenze. Wenn sie ihr Leben im Alter genießen wollen, können sich viele Frauen darauf also nicht verlassen.

Was also tun? Ein erster guter Schritt: Sich mit dem Thema beschäftigen. Der Weg zur finanziellen Selbstbestimmung liegt nämlich ganz offen da. 

Die Frauen bei Swiss Life Select Österreich beweisen das. Von insgesamt 448 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind immerhin 190 Frauen. Mit zwei von ihnen haben wir gesprochen. Mag. Andrea Pramhas und Mag. Daniela Küchler sind gewerbliche Vermögensberaterinnen und Versicherungsmaklerinnen und seit 20 Jahren im Unternehmen.

Wenn es um ihre Finanzen geht, verlassen sich viele Frauen auf ihren Partner oder die staatliche Pension. Gleichzeitig sind ungleich viel mehr Frauen als Männer von Altersarmut betroffen. Was ist eure Botschaft an sie?

Andrea: “Ladies, wacht auf!”

Wie meinst du das?

Andrea: Es schockiert mich, wie oft Frauen nicht wissen, was ihr Mann verdient oder welche Assets die Familie besitzt. Ich sehe auch oft, dass der Mann für seine Pension anspart, die Frau hat selbst kein Geld dafür, da sie in Karenz ist oder Teilzeit arbeitet, und aus dem Haushaltsbudget wird es nicht genommen. Heute haben wir Frauen alle Rechte, also haben wir auch die Pflicht, uns um unsere Zukunft zu kümmern.

Daniela: Meine Botschaft ist: Finanzplanung ist ein Bestandteil des Lebens, deswegen müssen wir sie aktiv betreiben. Gerade für Frauen ist es wichtig, für den Fall des Falles einen Plan zu haben. Frauen, die die Finanzplanung mittragen, sind auch gleichwertige Partner in einer Familie.

Ab wann sollte ich mich um meine Vorsorge kümmern?

Daniela: Ab dem ersten Job, spätestens ab 25, gemäß der Formel: Zeit x Geld = Vermögen.

 Andrea: Genau. Mit dem Berufseinstieg sofort eine Pensionsvorsorge beginnen, einen Investmentsparplan starten und in den ersten Monaten nach dem Berufseinstieg zumindest einen Plan schmieden, wie man zu eigenen vier Wänden kommt. In allen genannten Punkten ist die Laufzeit wichtiger als der Betrag. 

Die Finanzbranche ist männlich dominiert. Was hat euch dazu inspiriert, hier eine Karriere anzustreben?

Andrea: Du wirst lachen, aber gerade die absolute Fairness in Bezug auf Mann vs. Frau. Ich habe vor dem
Einstieg in die Finanzbranche ein Auswahlverfahren bei einem Unternehmen in einer anderen Branche gewonnen. Nach der letzten erfolgreich bestandenen Bewerbungsrunde wurde mir unter vier Augen eröffnet, die Firma hätte bis jetzt keine Frau eingestellt und der Vizepräsident wollte bei dieser Strategie bleiben. Ich bekam die Stelle nicht. Gleich am nächsten Tag habe ich dann in der Finanzbranche begonnen.  

Daniela: Auch in einer Männerdomäne haben Frauen große Chancen, wenn die Kompetenz passt. Man darf sich einfach nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen und kann ruhig der eigenen Fachkompetenz und der weiblichen Intuition vertrauen. Generell bekomme ich auch sehr positive Rückmeldungen, wenn ich sage, was ich beruflich mache.

Was macht euren Job bei Swiss Life besonders?

Andrea: Das Besondere sind die unbegrenzten Möglichkeiten: Egal wer du bist oder woher du kommst, es geht einzig und allein um deine Leistung. Im weiteren Verlauf meiner Karriere haben mich dann die schweizerische Korrektheit und Zuverlässigkeit begeistert. Ich arbeite gern für ein Unternehmen, das seine Wurzeln in der Schweiz hat. Und was das Daily Business betrifft, ist es die Mischung aus Selbstständigkeit mit einer Servicezentrale im Hintergrund, die mir viel von der administrativen Arbeit abnimmt. So kann ich mich voll auf die Tätigkeit als Financial Planner konzentrieren; um alles andere kümmert sich Swiss Life Select Österreich.

Was würdet ihr zu Frauen sagen, die auch in der Finanzbranche Karriere machen möchten?

Daniela: Nicht aufhalten lassen, einfach tun. Möchtest du dich beraten lassen, wie du das Beste aus deinem Gehalt oder deinem Ersparten machst? Oder möchtest du sogar selbst dazu beitragen, dass Menschen ihre Finanzziele erreichen? Dann melde dich bei uns!

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