Inflation frisst Geld. Deshalb rückt solide Finanzplanung stärker in den Fokus. Wir freuen uns daher über regen Kundenzuwachs und bauen unser Angebot weiter aus.
Das wird teuer. 4,3 Prozent betrug die Inflation im November in Österreich, in Deutschland sogar über fünf Prozent – der höchste Stand seit 30 Jah ren. Auch wenn sich die Teuerung im kommenden Jahr vermutlich etwas einbremst und die Experten mit einer etwas niedrigeren Inflation rechnen, wird die Geldentwertung weitergehen. Mit erheblichen Folgen. Nach Angaben der Oesterreichischen Nationalbank beträgt das liquide Privatvermögen der Österreicher – also Spareinlagen und Bargeld – rund 300 Milliarden Euro. Bei einer angenommenen Inflationsrate von drei Prozent im kommenden Jahr lösen sich neun Milliarden Euro praktisch in Luft auf.
Das bedeutet: Geld nicht anzulegen ist derzeit die schlechteste Art, mit seinem
Geld umzugehen. Immerhin erkennen das immer mehr Österreicher. „Wir beobachten einen Trend weg vom Sparbuch, weil es praktisch keine Zinsen gibt und die Menschen zu Recht davon ausgehen, dass das auch noch eine Zeit lang so bleiben wird“, sagt Christoph Obererlacher, CEO Swiss Life Select Österreich. Der
Finanzdienstleister konnte heuer über 3.000 neue Kundinnen und Kunden verzeichnen. „Das zeigt, dass das Bewusstsein gestiegen ist, auf die Konstellation von Nullzinsen und steigender Inflation zu reagieren“, so Obererlacher.
RENDITEN MÖGLICH
Aber gibt es überhaupt noch Möglichkeiten, mehr aus seinem Geld zu machen, ohne an der Börse spekulieren zu müssen? „Geldanlage hat mit Spekulation nichts zu tun“, antwortet Obererlacher, „mit einem auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Portfolio aus Fonds, Anleihen, Aktien, ETFs und
passenden Versicherungen lässt sich mit überschaubarem Risiko nicht nur die Geld entwertung schlagen, sondern auch eine kleine Rendite erzielen.“ Mehr Rendite geht natürlich auch – wenn man als
Anleger bereit ist, ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Ein klarer Trend bei der Veranlagung geht Richtung Nachhaltigkeit. Mehr als die Hälfte der Neukunden des Finanzdienstleisters legen Wert auf Investments in nachhaltige Angebote. Entsprechend werden Produkte auf die Einhaltung der ESG-Kriterien und verschiedene andere Benchmarks überprüft und das Angebot an nachhaltigen Finanz- und Versicherungsprodukten ausgebaut. „Das Angebot an grünen Anleihen, ESG-Fonds und fondsgebundenen Versicherungen, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, ist sehr vielfältig. Für jede Anlagestrategie gibt es das richtige Produkt“, betont Obererlacher.
Weiter interessant für Anleger bleiben Immobilien, ist er überzeugt. Zwar sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, aber aufgrund der immer noch günstigen Finanzierungsmöglichkeiten mit Kreditzinsen unter einem Prozent sei der Kauf einer Vorsorgewohnung oder die Beteiligung an einem Bauherrenmodell weiterhin attraktiv. Wegen des großen Interesses von Kunden hat Swiss Life Select sein Immobilienangebot heuer deutlich ausgeweitet. Von der Bewertung über die
Finanzierung bis zum Kauf oder Verkauf einer Immobilie reicht jetzt die Palette.
EINE HALBE MILLIARDE MEHR
Durchaus ehrgeizig sind auch die wirtschaftlichen Ziele, die sich Swiss Life Select für die kommenden Jahre vorgenommen hat. Bis 2024 soll die Zahl der Berater von derzeit rund 270 um 200 erhöht werden. Zehntausend neue Kundinnen und Kunden sollen gewonnen werden, das betreute Vermögen soll um weitere 500 Millionen Euro wachsen. Um diese Ziele zu erreichen, investiert Swiss Life Select gezielt in die Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gibt eine eigene Ausbildungsakademie, bei Fortbildungen wird mit der Wirtschaftskammer kooperiert. Im Mittelpunkt stehen die Finanzmärkte mit
ihren verschiedenen Instrumenten, die Berechnung von Pensionsansprüchen und worauf es bei einer individuellen Finanzplanung ankommt. So soll sichergestellt werden, dass die Berater fachlich
auf dem letzten Stand sind.
Was sich Christoph Obererlacher für 2022 wünscht? „Dass bei den 200 neuen Finanzberatern, die wir in den nächsten Jahren aufnehmen werden, möglichst viele Frauen sind. Nicht nur, weil sie bisher in der Finanzberatung unterrepräsentiert sind, sondern vor allem auch, weil sie erfolgreicher sind. Bei uns ist der Equal Pay Day am 12. September – aber umgekehrt. Da haben die weiblichen Berater den Umsatz erzielt, für den die männlichen Kollegen bis Jahresende arbeiten müssen.“