Eine aktuelle, repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts marketagent.com, welche im Auftrag von Swiss Life Select durchgeführt wurde, kommt zu einem gravierenden Ergebnis: Ganze 23,2 Prozent der Oberösterreicher geben tatsächlich an, dass sie im Notfall keine 1.000 Euro übrig hätten, ohne dafür Schulden zu machen.

  • Über 23 Prozent können kurzfristig keine 1.000 Euro aufbringen
  • 40 Prozent der „Silver Ager“ macht sich langfristig gesehen Geldsorgen
  • Oberösterreicher legen monatlich 200 Euro auf die hohe Kante
  • 27 Prozent legen Erspartes noch unter den „Kopfpolster“
  • Männer sparen für Pension. Frauen für den Urlaub
  • Ostern 2019: 100 Euro für Geschenke und Deko geplant

Eine aktuelle, repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts marketagent.com, welche im Auftrag von Swiss Life Select durchgeführt wurde, kommt zu einem gravierenden Ergebnis: Ganze 23,2 Prozent der Oberösterreicher geben tatsächlich an, dass sie im Notfall keine 1.000 Euro übrig hätten, ohne dafür Schulden zu machen. Auch wenn demgegenüber 73,8 Prozent stehen (Anm.: 3 % gaben keine Angabe), die ein solches finanzielle Polster haben, so erscheint diese Zahl dennoch bedenklich. Frauen sind davon übrigens stärker betroffen als Männer. Während 18,5 Prozent der Männer keine 1.000 Euro für Notfälle zurückgelegt haben, so sind es bei den Frauen schon 27,7 Prozent.

Die Oberösterreicher "sparen sich arm"
Jeder vierte Oberösterreicher macht es noch: Zu Hause sparen! Das "Sparen im Sparstrumpf", unter der Matratze oder unterm Kopfpolster ist für 27 Prozent der Befragten nach wie vor die beliebteste Sparform. Weitere beliebte Geldanlagen: Neben „Bausparen“– die beliebteste Anlageform in Oberösterreich (50,2 Prozent) – liegt das Online-Sparkonto (47,5 %) oder das klassische Sparbuch (39,2 %) ebenfalls im Trend. In Fonds investieren nur 14 Prozent der Oberösterreicher. Knapp 12 Prozent nutzen Wertpapiere.

Konsequenz: Nur 23 Prozent sparen privat fürs Pensionsalter
Obwohl nur knapp 17 Prozent mit ihrer aktuellen finanziellen Situation unzufrieden sind, erwarten fast 32 Prozent in der Pension hohe finanzielle Einschränkungen. Aber: Auch einkommensstarke Personen sorgen nicht immer vor. Insgesamt sparen nämlich lediglich 23 Prozent der oberösterreichischen Bürger für ihre Altersvorsorge.

Silver Ager sehen schwarz
Eines ist sicher: Die Pension ist es nicht. Dieses Bonmot bringt die Sorge vieler Oberösterreich – vor allem in der Altersgruppe 50plus – zum Ausdruck, dass ihnen die gesetzliche Pension allein im Alter zu einer selbstbestimmten Zukunft im Ruhestand nicht reichen wird. 40 Prozent der „Silver Ager“ macht sich langfristig gesehen (in 10 Jahren) Sorgen, ihren Lebensstandard im Alter nicht halten zu können.

200 Euro pro Monat werden gespart
Regelmäßiges Sparen steht bei den Oberösterreichern trotz niedriger Zinsen hoch im Kurs. 66 Prozent der Oberösterreicher legt Monat für Monat Geld zurück, knappe neun Prozent sogar mehrmals pro Monat. Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag liegt bei 200 Euro. Beim Sparverhalten gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen Männern und Frauen: Während Frauen im Durchschnitt 150 Euro im Monat sparen, schaffen es die Männer auf ganze 220 Euro. Sie sparen somit 70 Euro mehr als die Oberösterreicherinnen.

Top Sparmotive: Urlaub, Notfall und Altersvorsorge
Aber es zeigt sich auch deutlich, dass Motive und persönliche Einstellungen zum Sparen mitunter erheblich variieren. Jeweils über 30 Prozent der befragten Personen gaben an, entweder für das Alter (31,9 %), für den Notfall (31,4 %) oder für den Urlaub (30,4 %) zu sparen. Unterschiede zeigt auch der Vergleich bei den Geschlechtern auf: Während Männer aktuell hauptsächlich für die Pension sparen (37, 3 %), spart der Großteil der Oberösterreicherinnen lediglich kurzfristig, etwa für einen Urlaub (34 %). Ferner sparen fünf Prozent der Oberösterreicher überhaupt nicht.

Werte bestimmten Sparverhalten genauso stark wie das Einkommen
Die Studie untersucht darüber hinaus, wie Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Milieus, das heißt aus unterschiedlichen Schichten und Werteorientierungen, sparen. Dabei stellt sich heraus, dass nicht das Einkommen oder andere soziodemografische Faktoren den größten Einfluss auf das Sparverhalten haben. Die Studie deckt auf, dass konservative Milieus auch bei deutlich geringerem Einkommen häufiger Geld zurückgelegt haben, als besserverdienende Milieus, die sich stärker über Konsum und Status definieren.

Ostern 2019: Oberösterreicher geben 97 Euro aus.
Frau und Herr Österreicher gaben 2018 durchschnittlich 65 Euro für Ostergeschenke und Dekoration aus*. Laut aktueller Studie liegen die Oberösterreicher damit um 32 Euro deutlich über den Durchschnitt. Knapp 100 Euro will die Mehrheit der Oberösterreicher (69 Prozent) dieses Jahr zu Ostern ausgeben. 31 Prozent machen keine Geschenke.

Sparplan statt Hüftgold
Der Schokohase ist die klare Nummer eins bei den Ostergeschenken, denn Süßes findet man in 6 von 10 Osternestern*. Nachhaltige Geldgeschenke, wie zum Beispiel ein Fondssparplan erfreuen sich bei den Oberösterreichern noch wenig Beliebtheit: nur 12 Prozent ziehen diese Möglichkeit in Erwägung.

Zur Studie
Die repräsentative Finanzstudie für den Raum Oberösterreich von Swiss Life Select Österreich wurde von marketagent.com im März 2019 mittels Online-Befragung unter 501 OberösterreicherInnen (zwischen 18 und 69 Jahren) durchgeführt. Zentrale Fragen waren, ob und wie viel die Oberösterreicher sparen und ob im Notfall finanzielle Reserven vorhanden seien.

* Quelle: Handelsverband Consumer Check 2018

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