Am Aktienmarkt zu investieren, bedeutet für manche auch zu spekulieren. Fragen wie, "was soll ich tun, wenn ich mein Geld verliere und wie kann ich Risiken abfedern", sind deshalb ganz legitim. Aus diesem Grund greifen viele Profi-Investoren auf eine altbewährte Strategie zurück: die Portfolio-Diversifikation. In diesem Blogartikel erfährst du, was damit gemeint ist und warum es wichtig ist.

Was ist mein Portfolio?

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Lass uns zunächst klären, was ein Portfolio eigentlich ist. Du kannst dir dein Portfolio als Sammlung vorstellen. Diese Sammlung enthält alle Vermögenswerte, die du auf dem Aktienmarkt besitzt. Je nachdem, welche Ziele du hast und wie risikobereit du bist, wird die Einteilung deines Portfolios anders aussehen. Hier kommt dann die Diversifikation deines Portfolios ins Spiel.

Was ist Portfolio-Diversifikation?

“Lege deine Eier nicht alle in einen Korb”. Bestimmt ist dir diese Aussage auch schon einmal untergekommen. Doch was haben Eier und Körbe mit Aktien zu tun? Es ist ganz einfach. In der Welt der Aktien bedeutet das, dass du dein Geld auf verschiedene Anlageformen verteilen solltest, um das Risiko eines Verlustes zu minimieren. 

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Wer heutzutage sparen möchte, greift immer häufiger auf eine Investition am Aktienmarkt zurück. Sparpotenzial am Aktienmarkt gibt es, jedoch ist auch das Risiko um einiges höher. Das bedeutet aber nicht, dass das Investieren am Aktienmarkt nur etwas für Profis ist. Mit nur wenigen Infos lassen sich Methoden und Strategien zur Risikominimierung zusammenstellen. Eine davon ist die Risikostreuung oder Portfolio-Diversifikation. Bevor es allerdings mit der Streuung deiner Investments losgeht, solltest du dich um den Aufbau deines Portfolios kümmern. Hier einige Fragen, die dir dabei helfen können:

Wie risikobereit bist du?
Kursschwankungen am Aktienmarkt sind keine Seltenheit, allerdings besteht das Risiko, dass du deine Investition teilweise oder sogar ganz verlierst. Aus diesem Grund solltest du dir unbedingt deiner Risikobereitschaft bewusst werden. Gehst du das Risiko ein, dein Geld zu verlieren oder den Gewinn deines Lebens zu machen? Definiere für dich, ob du eher auf der sicheren Seite sein und deine Investition langsam heranwachsen sehen möchtest oder doch eher noch Raum für Spekulation besteht.

Welche Ziele strebst du mit dieser Investition an?
Es ist enorm wichtig, den Grund deiner Sparreise zu definieren. Warum sparst du? Möchtest du dein Geld eher kurzfristig anlegen oder kann dein Investment auch für die nächsten Jahre auf dem Aktienmarkt für dich arbeiten? Definiere dein Ziel genau und finde heraus, ob es sich dabei um kurz- oder langfristige Sparziele handelt.

Dein Portfolio-Aufbau

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Das Ziel der Risikostreuung ist es, dass dein Portfolio Gewinn abwirft trotz bestehender Risiken am Markt. Basierend auf deiner Risikobereitschaft und dem Ziel für deine Geldanlage wählst du für dich passende Anlageformen aus.

Wenn du schon die ein oder andere Aktie bezogen hast, weißt du, dass es dabei verschiedene Vermögenswerte gibt. Kurz gesagt, kannst du dein Portfolio aus Aktien aus verschiedenen Branchen, Regionen und Anlageklassen aufbauen. Besonders bei einem stark schwankenden Markt ist das eine gute Strategie, um größere Verluste abfedern zu können. Somit kann es eben passieren, dass deine Anlage A im Kurs steil nach oben geht, während der Kurs deiner Anlage B in den Keller rutscht. Dieser Effekt hilft dir, deinen Verlust von Anlage B durch den Gewinn deiner Anlage A auszugleichen. Je nachdem, wie risikobereit du bist, wählst du zwischen einer risikoreicheren oder risikoärmeren Methode der Portfolio-Diversifikation.

Portfolio-Diversifikation nach Anlageklassen

Unter Anlageklassen fallen alle Formen der Investmentmöglichkeiten. Das können Wertpapiere (Aktien, Anleihen, Fonds), Einlagen (Taggeld, Festgeld), Immobilienfonds sowie Rohstoffe wie Gold und Edelmetalle sein. Wie du merkst, hast du eine große Auswahl an verschiedenen Anlageklassen, die sich alle in unterschiedliche Richtungen bewegen. Je nach Anlageklasse verhalten sie sich anders bei Marktschwankungen. So kann es sein, dass Aktien dir große Gewinne bringen, aber auch große Verluste, da Aktien sehr stark auf Veränderungen am Markt reagieren. Als Anfänger kann es schon einmal schwierig werden, die richtige Auswahl und Zusammensetzung für dein Portfolio zu treffen. Ein guter Start sind Fonds. Darunter auch ETFs, welche mittlerweile sogar gerne als Sparbuch verwendet werden. Möchtest du mehr über das Sparen mit ETFs erfahren - klicke hier und lese mehr über unser Angebot.

Portfolio-Diversifikation nach Industrien

Ein weiterer Faktor, den es sich zu berücksichtigen lohnt, sind die Industrien der Anlageklassen. Um Risiko zu minimieren, solltest du auf Investmentmöglichkeiten aus verschiedenen Branchen und Kategorien setzen und diese auf dein Portfolio verteilen. Bei einer Diversifikationsstrategie sind Vermögenswerte aus unterschiedlichen Industrien deshalb effektiv, da beim Einsturz eines Marktes die Verluste durch eine Anlageform aus einem anderen Markt aufgefangen werden kann.

Portfolio-Diversifikation nach Regionen

Anlagen aus unterschiedlichen Regionen folgen demselben Prinzip. Bei Einbruch des Aktienkurses in einer bestimmten Region, beispielsweise aufgrund einer wirtschaftlichen Krise, können deine Anlagen aus stärkeren Regionen den Verlust dämmen. 

Du bist gefragt!

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diversifikation deines Portfolios unvermeidbar ist, um das Risiko deiner Anlage zu minimieren. Die Auswirkungen eines Abschwungs am Markt oder einer bestimmten Anlageklasse lassen sich mindern, indem du dein Geld auf verschiedene Anlageklassen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen verteilst. Somit kannst du bei Rückgang einer bestimmten Anlageklasse oder eines bestimmten Marktes abfedern und sogar Wachstumspotenziale nutzen.

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