Laut Vorsorgestudie 2025 der IMAS für Erste Bank, Sparkasse und Wiener Städtische gehen sechs von zehn Österreicherinnen und Österreicher davon aus, in der Pension weiter arbeiten zu müssen. Wie steht’s mit dir? In diesem Blog erfährst du, wie du im Alter finanziell selbstbestimmt bleibst.
Wie funktioniert das österreichische Pensionssystem?
Das österreichische Pensionssystem basiert darauf, dass die arbeitende Bevölkerung mit ihren Beiträgen die Pensionen der aktuellen Pensionistinnen und Pensionisten finanziert. Neben dieser staatlichen Pflichtpension wird die betriebliche Altersvorsorge angeboten. Die private Altersvorsorge unterstützt die finanzielle Absicherung in der Pension.
Wie hoch ist die staatliche Pflichtpension?
Das hängt von deinen geleisteten Beiträgen, der Versicherungsdauer und deinem Einkommen ab. Im Durchschnitt beträgt die staatliche Pension etwa 60–80 % des letzten Nettoverdienstes – vorausgesetzt, du hast genügend Beitragsjahre erreicht.
Kürzere Versicherungszeiten, Teilzeitarbeit oder niedrige Einkommen können dazu führen, dass die Pension deutlich geringer ausfällt.
Wann darf ich in Pension gehen?
Für die Alterspension ist eine bestimmte Mindestversicherungszeit notwendig. Du musst grundsätzlich 15 Jahre lang pensionsversichert gewesen sein, um einen Pensionsanspruch zu haben, davon 7 Jahre aus einer Erwerbstätigkeit oder gleichgestellte Tätigkeiten (z. B. Kindererziehungszeiten).
Das gesetzliche Regelpensionsalter für die Alterspension beträgt 65 Jahre für Männer. Für Frauen wird seit 2024 das Pensionsalter schrittweise von 60 auf 65 Jahre angehoben. Wann du in Pension gehen kannst, hängt jedoch auch davon ab, ob du es dir leisten kannst. Ob das der Fall sein wird, erfährst du in deinem persönlichen Pensionskonto.
So prüfst du deinen Pensionskontostand
Seit 2005 gibt es für alle nach dem 1. Jänner 1955 geborenen Österreicherinnen und Österreicher das persönliche Pensionskonto. Auf dieser Website kannst du dich einloggen und deinen Pensionskontostand einsehen sowie deine voraussichtliche Pension errechnen.
Was ist die betriebliche Altersvorsorge?
Bei der betrieblichen Altersvorsorge finanziert der Arbeitgeber eine Zusatzpension durch Beiträge an Pensions- oder Vorsorgekassen. Das unterstützt deine finanzielle Absicherung in der Pension.
Wo liegen die Herausforderungen des österreichischen Pensionssystems?
Die Bevölkerung wird älter, weniger Erwerbstätige stemmen also die Pensionen für eine steigende Anzahl von Pensionistinnen und Pensionisten. Bereits jetzt fließt jeder vierte Steuer-Euro in die Stützung der staatlichen Pensionen – dennoch sind etwa 15 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ab 65 von Armut betroffen.
Die Lücke zwischen der Pension und dem tatsächlichen Kapitalbedarf betrifft uns alle. Was also tun? Schon jetzt vorsorgen!
Private Altersvorsorge:
Bekanntlich eher konservativ, setzen Österreicherinnen und Österreicher auf Anlage-Klassiker wie Sparbuch (54 %), Lebensversicherung (34 %) und das Bausparen (31 %). Fondssparpläne, Wertpapiere, Immobilien und Gold folgen erst danach. Wir haben dir die wichtigsten Möglichkeiten zusammengestellt:
Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge:
Das ist eine staatlich geförderte Vorsorgeform, bei der der Staat deine privaten Einzahlungen durch eine jährliche Prämie unterstützt. Das ermöglicht dir eine lebenslange, steuerfreie Pension.
Immobilieninvestitionen:
Der Kauf einer Vorsorgewohnung oder einer anderen Immobilie kann dir regelmäßige Mieteinnahmen sichern, langfristigen Wertzuwachs bieten – und die Sicherheit eines Eigenheims im Alter für dich oder deinen Nachwuchs.
Fondsgebundene Lebensversicherung:
Hier wird eine Lebensversicherung mit einer Veranlagung in Investmentfonds kombiniert. Der Wert der Versicherung hängt von der Entwicklung der Fonds ab; das bietet höhere Ertragschancen, aber auch Risiken.
Spar- und Investmentpläne:
Mit Investitionen und Sparplänen, z. B. mit ETFs, Aktien oder anderen Wertpapieren und/oder Zinsdifferenzsparen oder Gold-Sparplänen kannst du zusätzliches Kapital für deinen Ruhestand schaffen.
Partnervorsorge:
Maßnahmen wie Lebens- oder Unfallversicherungen minimieren Einkommensverluste und finanzielle Belastungen; sie helfen, deinen Lebenspartner oder deine Lebenspartnerin im Todes- oder Pflegefall abzusichern.
Kindervorsorge:
Die Kindervorsorge ist eine Spar- oder Versicherungslösung, die langfristig Vermögen für deine Nachkommen aufbaut. Nachdem deine Kinder volljährig sind, können sie diese weiter für Ausbildung, Studium oder andere wichtige Lebensphasen nutzen.
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