Jeder sechste Europäer und jede sechste Europäerin leidet unter psychischen Belastungen.* Dabei ist deine psychische Gesundheit ein wichtiger Bestandteil deines Lebens. Aktuelle Krisen, Stress im Alltag und Beruf sind nur einige Faktoren, die deine Psyche negativ beeinflussen können. Um mentale Gesundheit auch in Krisenzeiten bewahren zu können, braucht es eine entsprechende Vorsorge.

Auswirkungen von Krisenzeiten

Die vergangenen zwei Jahre waren von vielen Krisen geprägt. Angefangen mit der Corona-Pandemie, die enorme Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt hatte. Im ersten Jahr der Pandemie meldete  die WHO (Weltgesundheitsorganisation) einen weltweiten Anstieg um 25% an Depressionen und Angststörungen.

Der Ukraine-Krieg und die Teuerung verursachen weitere Krisen, die zurzeit große Teile der Bevölkerung beschäftigen.

Hier einige Tipps wie du deine mentale Gesundheit schützen und Stress vorbeugen kannst:

Freudensprünge
Freudensprünge

Vorsorge: Tue deiner Psyche etwas Gutes

Digital Detox

Krisen produzieren Horror-Headlines und diese führen wiederum zu Stress und Angstgefühlen. 68% der Menschen in Österreich haben in einer Umfrage im März 2020 angegeben, dass sie die Nachrichten viel häufiger konsumieren als noch vor der Pandemie. Bei multiplen Krisen können die Meldungen in den Nachrichten ein unangenehmes Gefühl auslösen. Die Lösung? Medienkonsum herunterfahren. Das digital Detox oder die digitale Entgiftung soll dir dabei helfen, das Hier und Jetzt wahrzunehmen. Gehe dabei bewusst für ein paar Stunden offline und entscheide dich stattdessen für andere Aktivitäten oder gehe deinen Hobbies nach. 

Unser Tipp an dich: Lege dein Smartphone mal zur Seite und genieße den Moment.

Soziale Kontakte pflegen

Einsamkeit und soziale Isolation kann uns krankmachen. Leider wurde die Einsamkeit durch die Pandemie verschlimmert. Wer aber denkt das Einsamkeit nur in älteren Altersgruppen ein Thema ist, irrt sich. 55% der Österreicherinnen und Österreicher, geboren zwischen 1990 und 1999, fühlten sich manchmal oder sogar täglich einsam im Höhepunkt der Pandemie. Der Austausch mit unseren Mitmenschen, vor allem mit Freunden und Familie, tut uns und unserer Psyche gut. Soziale Kontakte haben sogar die Kraft unser Immunsystem zu stärken und unseren Stresspegel zu reduzieren.

Unser Tipp an dich: Bleibe in Kontakt! Der Stress unseres Alltags kann uns mal vergessen lassen, unsere Freundschaften und Beziehungen zu pflegen. Lass nicht zu das deine Lieblingsmenschen an letzter Stelle kommen.

Physische-Bewegung-Gesundheit

Physische Bewegung einplanen 

Schlafmangel, Nervosität und Depression sind nur einige der Auswirkungen eines stressigen Alltags. Eines der vielversprechendsten Mittel dagegen ist unser Körper. Aber nur 40% der Österreicherinnen und Österreicher treiben regelmäßig Sport. Dabei setzt körperliche Bewegung Endorphine im Gehirn frei. Die sogenannten „Glückshormone“ haben die Fähigkeit deine Stimmungslage in nur einer halben Stunde aufzuhellen. Dabei musst du aber keinen Ausdauersport betreiben. Ein Spaziergang im Park oder eine Runde mit dem Fahrrad reichen dafür auch vollkommen aus. 

Unser Tipp an dich: Tue deinem Körper und deiner Laune etwas Gutes! Plane eine körperliche Aktivität für 15 bis 30 Minuten in deine tägliche Routine mit ein.

Stressfaktoren erkennen

Fast 90% der Österreicherinnen und Österreicher haben ein Smartphone. Dadurch sind wir ständig erreichbar und vernetzt. Das kann schon mal den Stresspegel ordentlich nach oben treiben. Beim Blick in unseren Körper wird klar, dass Stress eigentlich nichts Negatives ist. Stress fördert unseren „Fight or Flight Response“, also unsere Reaktionsfähigkeit, wenn es darum geht, uns zu verteidigen oder zu fliehen. Kurzfristig gesehen, hilft uns Stress in einen Zustand von erhöhter Leistungsfähigkeit zu kommen, sodass wir in Gefahrensituationen überleben können. Problematisch wird Stress dann, wenn er zum täglichen Begleiter wird. Dauerstress hat signifikante Auswirkungen auf unseren Körper und unser Immunsystem. Darunter auch Kopf- und Magenschmerzen. Aber auch unsere Psyche ist betroffen. Angstzustände, Depression, Schwindel und Schlafstörungen können Folgen von zu viel Stress sein.

Unser Tipp an dich: Atme tief durch und identifiziere deine Stressfaktoren. Versuche es mit Entspannungs- und Atmungstechniken für die ein oder andere stressige Woche. Bei Dauerstress identifiziere deine Stressfaktoren und eliminiere diese. Du musst es auch nicht alleine hinkriegen, hole dir die Hilfe, die du verdienst.

Gemeinsam für mentale Gesundheit in Krisenzeiten

Deine mentale Gesundheit sollte in Krisenzeiten in Stress und Sorgen nicht untertauchen. Gestärkt und gesund durch Krisen zu gehen, bedeutet nicht nur aktiv sich selbst zu helfen, sondern auch Hilfe zu holen, wenn dies notwendig ist.

Hier einige Hilfsstellen:

Telefonseelsorge

Notfallpsychologischer Dienst Österreich (NDÖ)

Kriseninterventionszentrum Wien

Denke an dich!

Psychische Belastungen sind alles ernstzunehmende Krankheiten die sogar zu Berufsunfähigkeit führen können. In Österreich erlebt jeder vierte eine (vorübergehende) Berufsunfähigkeit. Fast 40% der Betroffenen fallen in die Berufsunfähigkeit aufgrund von psychischer Belastung wie Depression, Burnout, etc. Ein Arbeitsausfall von 6 oder mehr Monaten, vor allem in Zeiten von enormer Teuerung, ist kaum vorstellbar. Trotzdem hält sich das Interesse an einer Vorsorge im Falle von Berufsunfähigkeit in Grenzen. 

Unser Tipp an dich: Vorsorgen für den Ernstfall

*Feierabend (22.12.2020) Psychische Gesundheit in Pandemiezeiten – Eine Standortbestimmung, in: neoslab

Vorsorgen bei Berufsunfähigkeit ...

... mit der passenden Berufsunfähigkeitsversicherung. Wir beraten dich gerne, damit du auch im Ernstfall selbstbestimmt im Leben stehst.