Zur Generation Z zählen alle, die in etwa zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Sie sind die ersten, die mit Smartphones aufgewachsen sind. Ihr wird unter anderem eine hohe Affinität zu digitalen Technologien zugeschrieben sowie eine stärkere Politisierung aufgrund der Klimakrise und eine größere Sorge um die Zukunft.

Um zu erfahren, wie die GenZ zu ihrer finanziellen Zukunftsplanung steht, haben wir mit jemandem gesprochen, die Erfahrung aus erster Hand hat. Anita Bolcevic ist Junior Financial Planner bei Swiss Life Select Österreich, zählt selbst zur Generation Z und berät zahlreiche Menschen aus ihrer Altersgruppe.

Wie gehen Menschen aus der GenZ ihre Finanzen bzw. Finanzplanung an?

Es kommt darauf an, wo sie gerade im Leben stehen. Studierende setzen sich nicht so sehr mit dem Thema auseinander wie jene, die bereits arbeiten. Grundsätzlich merkt man, dass Finanzen bei der jungen Generation ein wichtiges Thema darstellen und dass sich viele gut mit Investments und Vorsorge auskennen. Den meisten ist wichtig, dass sie einen persönlichen Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin haben, die sie bei ihrer Finanzplanung unterstützt und Fragen beantwortet.

Vertrauen sie Institutionen wie Banken oder Versicherungen?

Ja, zum Großteil schon. Einige haben in ihrer Familie und in ihrem Bekanntenkreis Menschen, die bei Banken oder Versicherungen arbeiten. Diese sind oft die ersten Ansprechpartner für sie. 

Sehen Menschen aus der GenZ finanzielle Sicherheit und Selbstbestimmung als real erreichbar an?

Jein. Für einige ist das Thema finanzielle Sicherheit und Selbstbestimmung nicht leicht zu erreichen, da die Inflation und die steigenden Mieten definitiv ein Problem darstellen. Für jene, deren Eltern und Großeltern sich nach Krieg und Finanzkrisen ein Vermögen aufbauen und Eigentum erwerben konnten, stellt das natürlich eine Erleichterung dar.

Was bedeutet Vorsorge für sie?

Vorsorge bedeutet für die GenZ, für ihre Pension zu sparen, für ihre Kinder vorzusorgen und/oder Geld beiseite zu legen, um sich ihren Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen zu können.

Wie kann man mit wenig Einkommen, etwa aus einem Studentenjob vorsorgen? 

Indem man früh damit anfängt – auch, wenn es “nur” 50 Euro im Monat sind. Es ist einfacher und leistbarer, bereits mit 20 einen kleinen Betrag zu sparen, als erst mit 40 oder 50 zu beginnen. Wenn man so spät anfängt, muss man natürlich einen viel höheren Betrag aufwenden, um die Pensionslücke zu schließen. Außerdem ist es ja auch möglich, dass man den Sparbetrag erhöht, nachdem man ins Berufsleben einsteigt.

Wie lange benötigt man, um mit 50 Euro pro Monat einen relevanten Betrag anzusparen?

Wenn man zum Beispiel 25 Jahre lang 50 Euro monatlich investiert und 4% Rendite erhält, hat man in 25 Jahren 25.526 Euro. Wenn man nur fünf Jahre später mit dem Vorsorgen beginnt, hat man schon um 7.274 Euro weniger angespart, also nur noch 18.252 Euro.

Möchtest auch du deine finanzielle Zukunft jetzt in die Hand nehmen und dich beraten lassen?

Nimm jetzt Kontakt mit uns auf.

arbeiten-als-financial-planner

Was magst du an deiner Arbeit besonders?

An meiner Arbeit mag ich, dass ich Menschen durch fast alle Lebensabschnitte begleite, sie unterstütze und Fragen beantworte. Und ich mag es, wenn sie dank meiner Beratung bei Versicherungen oder Krediten einsparen können, sodass am Ende des Monats mehr Geld am Konto bleibt. 

Wir Financial Planner machen viel Aufklärungsarbeit zu den Themen Pension oder Existenzabsicherung. Jungen Menschen sollte das Thema Finanzen bereits in der Schule nähergebracht werden, um Unwahrheiten aus der Welt zu schaffen. 

Mich freut es immer, wenn die Menschen dankbar für meine Arbeit sind und wenn ich ihnen Informationen liefern kann, die sie ohne mich nicht hätten. Deshalb finde ich auch, dass unser Beruf einen gewissen sozialen Touch hat. 

Was ist dir wichtig?

Wichtig ist mir, dass ich meinen Job gewissenhaft erledige, ehrlich zu meinen Kundinnen und Kunden bin, mit ihnen auf Augenhöhe bin und stets nach bestem Wissen und Gewissen arbeite. Ich will, dass durch Beraterinnen und Berater wie mich der schlechte Ruf der Branche gemindert wird und die Menschen merken, dass es in diesem Bereich auch genügend Leute gibt, bei denen der Mensch wirklich im Mittelpunkt steht und nicht der Profit.

Hier kannst du Anita direkt kontaktieren: